Samstag, 22. September 2012

Gelingt sogar in einer Mikrowelle "mit Grillfunktion": Saure-Sahne-Kuchen

Ihr Lieben!

Den Kuchen, den ich Euch heute vorstelle, hatte ich ganz am Anfang mal als Titelbild in Facebook, habe es aber irgendwie vergessen, diese Leckerei zu bloggen. Dem setze ich heute einmal ein Ende.
Es handelt sich um einen sehr einfachen, schnell herzustellenden, aber extrem leckeren Rührkuchen, den ich sogar beim ersten Mal in meiner Mikrowelle mit Grillfunktion "gebacken" habe. Irgendwann einmal zeige ich Euch meine "Nicht-Küche" - wie ich sie nicht ganz so liebevoll nenne! - dann versteht ihr auch, warum ich anfangs nur eine Mikrowelle hatte... Die Küche ist leider nicht wirklich existent und es ist vielmehr eine Miniküchenzeile in meinem Flur, die mich regelmäßig in Fluchtiraden ausbrechen lässt, weil einfach zu wenig Platz ist!!!
Aber dennoch: Ich habe überhaupt eine (nein, sogar zwei!) Herdplatten und seit kurzem auch einen Mini-Backofen - damit gebe ich mich als arme Studentin erst einmal zufrieden! Mein Liebster ist schon instruiert, dass beim Hausbau eine Riesen-Küche mit Kochinsel Pflicht ist! ^^

Ich weiß noch ganz genau, wann ich diesen Kuchen das erste Mal gebacken habe - zur Zeit meines Praktikums in einem Verlag Anfang diesen Jahres... Das Praktikum war schrecklich, aber meine Kollegen waren einsame Spitze! Falls das einer von Euch liest, fühlt Euch hiermit besonders geehrt! ;-) Ich brachte den Süßen mit in den Verlag und er war ziemlich schnell verputzt.
Die Bilder, die ihr hier sehen könnt, zeigen eine Miniausgabe des Kuchens - das Rezept ist aber für eine große Kuchenform gedacht! Also keine Bange, ihr müsst die Zutaten auf keinen Fall verdoppeln oder verdreifachen.

Und wer sich wundert, was das für putzige Pilzchen auf den Bildern sind: Die habe ich von meiner besten Freundin geschenkt bekommen! Sind aus Neuseeland und werden dort - so wie die Einwohner - Kiwis genannt. Passt irgendwie für mich rein gar nicht zu den Pilzen... aber nuja... Andere Länder, andere Sitten ....



Saure Sahne Kuchen mit Zuckerguss:


Du brauchst für eine 26er-Springform:
5                          Eier
1 Prise                Salz
200g                   Zucker
2 Päckchen       Vanillezucker
200g                   geschmacksneutrales Öl (Sonnenblumen-, Rapsöl etc.)
200g                   saure Sahne
360g                    Mehl
1 Päckchen       Backpulver

etwas                 Puderzucker und Milch

So zauberst du den Süßen:
Bereite zu allererst die Springform vor, indem Du sie einfettest und mit wenig Mehl bestäubst. Den Backofen kannst Du schon einmal auf  160°C (Umluft) vorheizen!
Nun musst du die Eier trennen und das Eiweiß mit der Prise Salz schön steif schlagen. Stelle es danach erst einmal zur Seite.
Danach verrührst Du die Eigelbe mit den ganzen restlichen Zutaten in einer zweiten Schüssel und hebst zum Abschluss den Eischnee vorsichtig unter – ich mache das mittlerweile am liebsten mit einem Teigschaber, es geht aber auch mit einem Schneebesen. Den nun fertigen Teig gibst Du in die vorbereitete Springform und schiebst ihn für ca. 50 Minuten in den Backofen. Da die Zeit von Ofen zu Ofen variieren kann, mache ich immer Gebrauch von der Stäbchenprobe!
Den Kuchen solltest Du ca. 10 Minuten in der Form und danach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Ganz zum Schluss verrührst Du ein wenig Milch mit Puderzucker und überziehst damit den abgekühlten Kuchen.


eure Zuckerschnute

Mittwoch, 5. September 2012

Mein erstes selbstgebackenes Brot - darf ich vorstellen: hausgemachtes Dinkel-Vollkornbrot mit jeder Menge Körnern

Meine Lieben.

Schon ziemlich lange habe ich nichts mehr hier gepostet und meinen Blog sehr stiefmütterlich behandelt. Woran lag es? Schwierig zu sagen... da gab es ganz viele Gründe: Einerseits hatte ich in letzter Zeit wenig Lust zum Fotografieren meiner Leckereien.. Ist halt doch irgendwie aufwändig, sich da immer was einfallen zu lassen und noch schwieriger, nicht alles aufzufuttern, bevor man es fotografiert hat! *g* Zum anderen hatte ich auch wenig Motivation zum Schreiben - das liegt eindeutig daran, dass ich seit über 4 Wochen an einer Hausarbeit für mein Studium sitze, die mir einfach nicht von der Hand gehen möchte... Insgesamt - das gebe ich ganz offen zu - habe ich in letzter Zeit sehr viel weniger gebacken und war seltener kreativ...

Diese Woche habe ich mich aber dann doch mal wieder in meiner "Nicht-Küche" verschanzt und Kleinigkeiten ausprobiert, die schon ziemlich lange auf meiner "To-Back-Liste" stehen! Mir gehts damit echt super und ich habe schnell feststellen müssen, dass mir das Werkeln in der Küche einfach wahnsinnig gefehlt hat. Ist eben doch meine größte Leidenschaft neben dem Fotografieren und Stricken!

Vor einigen Wochen hatte ich Besuch von einer lieben Freundin, die ich vor etlichen Jahren übers Fotografieren kennen gelernt habe. Einige Male stand sie vor meiner Kamera und wir sehen uns immer mal wieder, aber doch relativ selten! Um so mehr freute ich mich auf ihren Besuch. Sie ist der Grund, dass ich überhaupt auf die Idee kam, mein Brot selbst zu backen. Steffi erzählte mir nämlich, dass sie nun einen Brotbackautomaten habe und sich ihr Brot nur noch selbst backen würde. Das fand ich wahnsinnig spannend, da ich selbst ja auch immer darauf bedacht bin, möglichst alle Lebensmittel selbst herzustellen - ich weiß eben gerne, was in meinem Essen so drin ist! Ich habe sowieso ein Faible dafür entwickelt, Dinge herzustellen, die man sich sonst fertig im Supermarkt kauft. Das finde ich sehr faszinierend, mal zu entdecken, was in den Lebensmitteln des täglichen Bedarfs drinsteckt und wie einfach sie selbst herzustellen sind!! Gerade in unserer heutigen Konsumgesellschaft, in der man eigentlich alles fertig kaufen kann.

Heute also mein erster Versuch, dem gekauften Brot aus dem Supermarkt zu entgehen - allerdings ganz ohne Brotbackautomaten!
Ich persönlich bin ein Vollkorn-Fan und mag Weißbrot überhaupt nicht - da fehlt mir irgendwie der Geschmack und das Kernige! Zudem liebe ich Körner jeglicher Art - am besten alles mögliche zusammen. Auf der Suche nach einem einfachen, ersten Brotrezept bin ich auf das folgende gestoßen - ich habe es bei The Vegetarian Diaries entdeckt und leicht abgewandelt. Das tolle an diesem Brot ist, dass es trotz Hefe überhaupt nicht gehen muss und im Ofen trotzdem schön aufgeht! Ich war anfangs ziemlich skeptisch, als ich keinerlei Gehzeit im Rezept finden konnte - aber es hat sehr gut funktioniert und war als Einsteigerrezept echt perfekt! <3


Dinkel-Vollkornbrot mit Sesam, Sonnenblumenkernen und Leinsamen:



Du brauchst für einen Laib:
520g                Dinkelvollkornmehl
30g                   Weizenvollkornmehl
500ml             Wasser
1 Würfel          Hefe (42g)
60g                   Sonnenblumenkerne
50g                   Sesam
 25g                  Leinsamen
2 TL                  Meersalz
2 TL                  Brotgewürz

So wirst Du zum Brotbäcker:
Heize zuerst Deinen Backofen auf 180°C (Umluft) vor.
Erwärme dann das Wasser leicht, bis es lauwarm ist und löse den Würfel Hefe darin auf. Es darf auf keinen Fall heiß sein, da die Hefe sonst absterben kann!
Danach mischt Du alle restlichen Zutaten in einer Schüssel und gibst das Hefewasser hinzu. Kurz mit einem Löffel durchmischen, bevor Du den Teig dann mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handrührgerätes ca. 5 Minuten auf mittlerer Stufe zu einer zähflüssigen, klebrigen Masse verarbeitest.
Nun musst Du den Teig nur noch in eine gefettete Kastenform geben und ihn ca. 1 Stunde ausbacken. Schaue immer mal wieder in den Ofen, da die Backzeit von Ofen zu Ofen variieren kann!
Lasse das Brot einige Minuten in der Form auskühle und gib es dann auf ein Kuchengitter.

Lasst es Euch schmecken!



eure Zuckerschnute