Vor einem Jahr habe ich Euch an dieser Stelle schon einmal ein "Rezept" bzw. viel eher eine Geschenkidee für den Muttertag präsentiert. Hierbei ging es um selbst gestaltete Schokolade, die ich mit bunten Zuckerherzen und getrockneten Rosenblüten (natürlich essbar ^^) verziert und in hübsche Stücke gebrochen hatte. Die Idee kam supergut an und meine Mami war sehr begeistert von ihrer Schoki.
Ja, wie ich das jetzt gerade so schreibe, merke ich, dass ich dieses Jahr schon wieder ein schokolastiges Rezept zum Muttertag vorstelle. Das liegt jetzt nicht unbedingt daran, dass meine Mum ein Schokoholiker ist - sie mag Schoki sehr gerne, aber natürlich auch andere süße Leckereien!
Dennoch auch dieses Jahr wieder ein schokoladiger Muttertag bei Frau Zuckerschnute! ;)
Hier möchte ich mich dann doch persönlich an meine Mama wenden, auch wenn sie die Bedienung eines PC's noch nicht beherrscht und ich ihr diesen Blogeintrag deswegen persönlich zeigen werde müssen!
Liebe Mama, vielen Dank für alles, was Du tagtäglich für mich tust und schon immer getan hast! Du warst mir immer eine wahre Stütze im Leben, auch wenn ich das als Jugendliche eher als eine Beschneidung meiner Freiheit gesehen habe. Du hattest es in dieser Zeit nicht leicht mit mir, das weiß ich... Mittlerweile ist mir aber bewusst, dass Du das alles nur gut gemeint und vor allem richtig gehandelt hast! Du tust so viel für mich und für deine Mitmenschen und manchmal bemerken wir das gar nicht. Vielleicht ist das gerade Deine große Kunst.
Doch heute soll Dir allein mein Dank, meine Hochachtung und meine Liebe besonders zuteil werden. Du bist die beste Mutter, die ich mir hätte wünschen können und ich bemerke so viele positive Seiten an mir, die ich allein von Dir habe! Danke Mama, dass du immer für mich da bist! Und auch wenn ich nun nicht mehr ständig zu Hause bin, so bin ich in Gedanken ganz oft ganz nahe bei dir, vergiss das nie! Ich liebe dich, Mama!
(Und das werde ich ihr natürlich erst zum Muttertag zeigen ^^)
So, nun aber zum folgenden Rezept: Meine Mami liebt Sachertorte und das nahm ich zum Anlass, dieses so traditionsreiche Rezept ein klein wenig aufzupeppen und daraus eine Sacher-Biskuitrolle zu zaubern. Die Idee habe ich aus dem Backbuch namens "Backlust" vom GU-Verlag übernommen und ein wenig umgeschrieben. Ich benutze nämlich mein eigenes Rezept für die Biskuitrolle (ja.. eigentlich das meiner Mami ^^), da mir der erste Versuch mit dem Vorschlag aus dem Buch nicht gut gelungen war.
Die Herstellung der Sacherrolle ist ein wenig aufwendiger - ihr müsst da auf jeden Fall einiges an Zeit einrechnen! Gerade, weil der Schokoüberzug zwei Mal abkühlen muss und danach noch mindestens eine Stunde braucht, um fest zu werden. So eine Biskuitrolle ist an sich ja unglaublich schnell und einfach gemacht. Das einzig knifflige an Biskuit ist, dass man den fertig geschlagenen Eischnee ganz behutsam behandelt und das Mehl vorsichtig von Hand unterhebt. Ist Übungssache! Zudem muss es sehr schnell gehen, sobald der Biskuit aus dem Ofen ist, weil er Euch sonst beim Aufrollen leicht reißen kann.
Ich habe meine Sacherrolle mit selbstgemachten Schokoschildchen verziert - im Rezept erkläre ich, wie genau das geht. Ist echt nicht schwer! ;-)
Biskuitrolle à la Sacher zum Muttertag
Du benötigst:
für den Biskuitteig:
4 Eier
95g Zucker
40g Schokoladenpuddingpulver (=1
Päckchen)
55g Mehl
für die Füllung:
250g Aprikosenkonfitüre
für den Überzug:
100g Sahne
30g Butter
150g Schokolade (Zartbitter)
50ml Wasser
75g Zucker
40g Crème fraîche
So zauberst du die Liebeserklärung an Mama
und Schokolade:
Heize
Deinen Ofen auf 200°C (Umluft 190°C) vor, denn der Teig für die Biskuitrolle
ist super schnell gemacht!
Nun
trennst Du die Eier und schlägst die Eiweiße schaumig – gib hierbei eine Prise
Salz und hinzu und lasse den Zucker langsam einrieseln. Den Zucker bitte erst
hinzugeben, sobald das Eiweiß schon ein wenig fest geworden ist! Das Eiweiß so
lange weiterrühren, bis es glänzt. Danach gibst Du die Eigelbe hinzu und rührst
diese vorsichtig von Hand mit einem Schneebesen unter. Mische das Mehl
und das Puddingpulver und siebe (!) es über die Eimasse. Auch hier gilt wieder,
dass Du das Mehl nur ganz vorsichtig von Hand unter die Masse rührst – sie darf
auf keinen Fall zusammenfallen. Also alles lieber etwas langsamer und ruhiger
angehen, auch wenn das Unterrühren dann etwas länger dauert.
An
dieser Stelle kannst Du deine Füllung schon einmal vorbereiten, indem du die
Aprikosenkonfitüre in einen Topf gibst vorsichtig aufkochen lässt.
Lege
ein Backblech mit Backpapier aus und gib den luftigen Teig darauf. Diesen
streichst Du dann gleichmäßig glatt – er sollte ca. 1cm dick aufgetragen sein.
Backe
deine Biskuitrolle 8-12 Minuten – nicht länger!
Jetzt
wird’s etwas stressiger: Bereite dir ein sauberes Geschirrhandtuch vor, dass du
auf der Arbeitsfläche ausbreitest und mit Puderzucker bestreust. Auf dieses
Tuch stürzt Du dann deinen fertiggebackenen Biskuitfladen und ziehst das
Backpapier ab. Gib dann sofort die warme Konfitüre auf den Biskuit,
verteile sie gleichmäßig und wickele den Fladen mit Hilfe des Geschirrtuches zu
einer Rolle auf. Dieser Vorgang muss sehr schnell gehen, da die Rolle sonst
reißen kann!
Für
den Schokoüberzug kochst Du zunächst die Sahne auf und rührst die Butter und
die Schokolade abwechselnd in Stückchen unter. Warte hierbei immer, bis sich
alles in der Sahne aufgelöst hat. Nun muss die Schokomasse noch ein wenig
abkühlen.
Nach
kurzer Abkühlzeit kochst Du die 50ml Wasser mit den 75g Zucker auf. Rühre
zuerst die Crème fraîche und dann die Schokomischung unter. Und wieder muss das
Ganze ein wenig abkühlen (20-25 Minuten), bis die Schokomasse dickflüssiger
geworden ist. Ist die richtige Konsistenz erreicht, kannst Du deine Biskuitrolle
damit überziehen und dann mindestens eine Stunde kühl stellen.
Viel Freude beim Backen und Verschenken!
Tut Euren Mamis mal so richtig was Gutes und beschert ihnen einen wundervollen Tag!
Eure Zuckerschnute
(Dieses Rezept nimmt am Muttertags-Event von Küchenplausch teil! Macht doch auch mit! ^^)
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