Mittwoch, 23. Mai 2012

Eröffnung meiner persönlichen Rhabarber-Saison und Backen mit Mama: Rhabarber-Schmand-Kuchen

Bis vor kurzem fand ich Rhabarber wirklich zum Abgewöhnen: Sauer, matschig und klebrig kam er mir daher und war auf meiner Obst-Hass-Liste - die sowieso schon ewig lange ist! - ganz weit oben! Das Zeugs ist ja wirklich nicht jedermanns Sache und gerade dieses Rhabarber-Kompott sieht jetzt nicht wie eine kulinarische Köstlichkeit aus.
Ja... Wann der Umbruch kam oder wodurch - ich weiß es wirklich nicht! Ich weiß nur eins: Aus meiner Hass ist pure, innigste Liebe geworden. ;-) Ich könnte jeden Tag Rhabarber-Kuchen oder Kompott essen und das in allen möglichen Varianten!

Meinen ersten selbstgebackenen Kuchen aus diesem leckeren Obst (ist es doch, oder?) habe ich zusammen mit meiner Mum gebacken, die ja gewissermaßen eine Art Lehrerin in Sachen Backen für mich darstelllt. Dank ihr bin ich mit der Einstellung aufgewachsen, dass man für Kuchen, Gebäck und allgemein für Essen keinerlei Päckchen braucht, sondern alles selbst machen kann. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn in unserer heutigen Konsumgesellschaft geht das Wissen darum, wie man sich Speisen selbst zubereitet immer mehr verloren! Ich finde das aber sowas von wichtig, denn nur wenn ich mir mein Essen und Kuchen selbst zubereite, weiß ich, was drinne ist! Also - danke Mama! ^^

Ihr kennt sicher alle den ganz typischen Rhabarber-Kuchen mit Baiserhäubchen... Ja.. Ich mag Baiser nicht sonderlich und ließ meine Mum deswegen in ihrem altbewährten Koch- und Backbuch nach einer Alternative suchen. Dieses Buch ist sowas wie der Familienschatz und beherbergt ALLES, was ihr euch nur vorstellen könnt. Eigentlich bräuchte meine Mum sonst kein Buch, keine Zeitschrift, keinen Ausdruck aus dem Internet... Das ist echt faszinierend! Da schlägt man hinten irgendeinen Begriff nach und schon hat man die kulinarische Lösung für sein Problem...
Wir entschieden uns also für einen Rahm- oder (wie man bei uns Badnern sagt) Schmandguss, der erst die letzten 20 Minuten auf die Köstlichkeit kommt - also ganz ähnlich wie beim Baiserhäubchen auch. Dank meiner Mum kenne ich nun die kleinen Feinheiten beim Rhabarberschälen und bei der Herstellung des Kuchens und diese Anmerkungen mag ich euch sehr gerne weitergeben:
  1. O-Ton meiner Mum: "Rhabarberschälen braucht Geduld und Muse. Setz dich zu mir und wir machen das in aller Ruhe!" ^^
  2. Den Boden und den Rand lieber etwas dicker machen, damit ihn die Rhabarberstückchen nicht aufpieksen!
  3. Den Pudding für die Füllung mit 100ml Milch weniger kochen - also mit 400ml! Der Rhabarber verliert ziemlich viel Flüssigkeit und gleicht dadurch locker die fehlenden 100ml aus. Kochst Du den Pudding mit 500ml, so wird die Füllung viel zu flüssig. Außerdem solltest Du ihn mit einem Esslöffel Zucker mehr kochen, um die Säure des Rhabarbers ein wenig auszugleichen.
Meine Mum und ich haben den Kuchen an einem zauberhaft-warmen Sonntagmorgen gebacken und dann zum Kaffee eingeladen... Ich kann nur so viel sagen: Er hat es nicht sonderlich lange überlebt!!! Nach dem Kaffeekränzchen war noch 1/4 da, die wir gnädigerweise für meinen Vater aufgehoben haben, der den ganzen Tag auf einer Messe war. Sind wir nicht nett? ^^
Hier nebenan seht ihr den "kläglichen" Rest....  

Und nun eröffne ich mit diesem Rezept meine ganz persönliche Rhabarber-Saison und gebe euch ein Versprechen: Es werden noch einige Rezepte folgen! Unter anderem ein Posting über meine Rhabarber-Sirup-Herstellung! Man darf also gespannt sein ;-)


Rhabarber-Rahm-Kuchen nach Mamas Rezept:



Du benötigst für eine 26er Springform..
für den Boden:
100g                      Butter
100g                      Zucker
1 Päckchen          Vanillezucker
1                              Ei
220g                      Mehl
1 gestr. TL           Backpulver
für die Füllung:
800g                      Rhabarber
1 Päckchen          Vanillepuddingpulver
400ml                   Milch
4 Essl.                   Zucker
für den Rahmguss:
80g                        Zucker
3                             Eier (trennen)
1 Becher               Schmand oder Sauerrahm

So zauberst du den Kuchen:
Rühre zuerst die Butter, den Zucker und das Ei schaumig. Dann gibst du Mehl und Backpulver hinzu und rührst es krümelig. Um einen homogenen Teig zu erhalten, musst Du ihn nun von Hand zusammenkneten – mehle die Arbeitsfläche vorher ein wenig ein, damit er nicht kleben bleibt!
Nun fettest Du eine runde Backform ein und trennst den Boden von der Seite ab. Nimm ca. 2/3 des Teiges und welle ihn auf dem Boden mit einem Nudelholz gleichmäßig aus. Schließe das Seitenteil der Backform nun wieder um den Boden und drücke den Rest des Teiges an die Seiten, sodass du einen vollständigen Teigboden ohne Füllung erhälst. Stelle den Boden solange kalt, bis du die Füllung fertiggestellt hast.
Für die Füllung musst du den Rhabarber waschen, schälen und in kleine, längliche Stücke schneiden. Koche dann den Pudding mit 400ml Milch und 4 Esslöffel Zucker nach Packungsanweisung und gib den Rhabarber hinein, sobald er fertiggekocht ist. Die Füllung kommt dann auf den Kuchenboden und dann für ca. 35 Minuten bei 160°C (Umluft) in den Backofen.

So sieht der Kuchen ohne Rahmguss aus, wenn er für sein "Dächlein" bereit ist.

Wenn der Kuchen noch 20 Minuten braucht, kannst Du den Rahmguss vorbereiten: Schlage die Eiweiß zu einem steifen Eischnee und stelle diesen beiseite. Dann rührst du den Zucker, die Eigelbe und den Schmand bzw. Rahm zusammen. Am Ende hebst du den Eischnee ganz vorsichtig mit einem Teigschaber unter. 

Rhabarber-Kuchen mit Schmandguss - bereit für 20 Minuten bräunen! ;-)

Nimm Deinen vorgebackenen Kuchen aus dem Ofen und verteile den Rahmguss gleichmäßig über diesem. Danach muss er nochmals für ca. 20 Minuten in den Ofen. Er ist fertig, wenn der Guss schön braun geworden ist.


Lass es Dir schmecken! ;-)


eure Zuckerschnute

Samstag, 19. Mai 2012

Backen mit den Mädels: Quarkstreusel mit Kirschen

Ihr Lieben!

So eine Zuckerschnute verschanzt sich ja sehr gerne einmal für einen ganzen Tag in ihrer kleinen 1-Zimmer-Wohnung, um den ganzen Tag vor sich hinzubrodeln und zu backen, aaaber...: ^^ Sie hat genauso gerne (wenn nicht sogar noch viel lieber!..) ihre lieben Mädels um sich, die mit ihr zusammen Teige zusammenrühren, Zutaten probieren xD und mit einer ebensolchen Begeisterung am Ofen stehen und auf das Backergebnis warten wie sie selbst! Ganz zu schweigen von dem "Probe-Essen" nach einem solchen Backtag. ;-)
Kurzum: Ich liebe es, zusammen mit Freundinnen zu backen und auch zu kochen! Und genau deswegen möchte ich heute eine Art Kategorie oder Aktion ins Leben rufen, die sich immer wieder durch meinen Blog ziehen wird und sollte. Die Aktion soll unter dem Motto "Backen mit den Mädels" laufen und zeigt Euch immer, dass ich wieder mit meinen Freundinnen zusammen am Werkeln war. Was dabei herauskommt, das weiß ich selbst noch nicht so genau - ich lege mich da auf kein Thema oder dergleichen fest, denn wir entscheiden ja immer spontan, auf was wir gerade Lust haben.
Hier soll dann nicht nur Platz für das Rezept und Koch- und Backwissen sein, sondern auch für kleine Anektdoten, Herzlichkeiten und so weiter! Ich hoffe, Ihr findet Gefallen an dieser Aktion.

Heute in der Backstube von uns Mädels: Ein herrlicher Quarkstreusel mit feinsten Kirschen!

Anja und ich trafen uns vor ein paar Wochen zum Fernsehn (so eine gewisse Castingshow für Models ^^*) und wollten davor aber noch eine Kleinigkeit backen, damit die Nachzüglerin Nicole später auch etwas zu naschen hat. Ich schlug Anja zwei Dinge vor und als Antwort bekam ich, ob wir nicht eine Mischung aus beidem machen könnten. Gesagt, getan! Aus Rhabarber-Streusel und Kirsch-Quark-Schnecken wurde der Quarkstreusel mit Kirschen.
Ich habe für unser erstes gemeinsames Backen bewusst ein sehr einfaches Rezept gewählt, weil ich ja erst einmal sehen musste, wie die sonst eigentlich eher kochbegeisterte Anja sich in meiner Backstube schlägt. ;-) Ich kann schon einmal so viel verraten: Sie hat eine sehr gute Figur gemacht und ich werde nun die Schwierigkeit ein wenig steigern können!
Das ursprüngliche Rezept von Chefkoch-Userin lametti haben wir spontan ein wenig abgeändert, da wir den Teig als zu wenig empfanden - wir lieben eben Streusel über alles und wollten möglichst viele dieser Wunderwerke auf unserem Kuchen haben! Als wir den Teig auf dem Backblech verteilt hatten, haben wir beschlossen, noch einmal ein wenig Streusel herzustellen - im Rezept unten ist diese Menge schon hinzugerechnet! Also braucht Ihr da weiter nichts zu beachten. ;-)

Ich persönlich bin ja überhaupt kein Fan von Obstkuchen jeglicher Art, bis auf sehr wenig Ausnahmen wie zum Beispiel reiner Erdbeer- und Himbeerkuchen mit Biskuit-Boden! Meinen Mädels zuliebe habe ich mich aber dann doch für einen entschieden und muss im Nachhinein wirklich einmal sagen: Ich bereue es kein bisschen. Selbst ich fand ich sehr sehr lecker und hätte - wäre es nicht so mächtig - am liebsten mehrere Stücke auf einmal verputzt! Unbedingt mal probieren, auch wenn Euch Obstkuchen sonst auch nicht ganz geheuer sind!
Verspeist wurde der Gute dann vorm Fernsehen mit einem Gläschen "Hugo" dazu. Für alle, denen nun dieses Getränk auch nichts sagt: Es handelt sich dabei um ein Glas Sekt mit einem Schuss Holunderblütensirup und ein paar Blättchen Minze. Ein äußerst leckeres, sehr süffiges Gemix! Danke an Anja, die mir diesen Hugo nähergebracht hat!


Quarkstreusel mit Kirschen:



Du benötigst für ein Blech:
für den Teig:
350g                Butter
350g                Zucker
2 Päckchen   Vanillezucker
                     Eier
1 Prise             Salz
1 Päckchen    Backpulver
600g                Mehl  
für den Belag:
1kg                  Quark
1 Päckchen    Vanillepudding-Pulver
200g                Zucker
                      Ei
½                     Zitrone, nur den Saft
1 Glas               Kirschen oder anderes Obst
                          Schokostreusel

So zauberst Du das Blech voll Geschmack:
Zu allererst schmilzt Du die Butter, bis sie flüssig ist und stellst sie zum Auskühlen ein wenig beiseite. Für den Teig musst Du dann lediglich alle Teigzutaten mit einem Knethaken krümelig zusammenrühren. Schon hast du den ersten Teil dieses leckeren Kuchens fertig!
¾ des Teiges ist für den Boden gedacht, während das andere Viertel später einmal zu leckeren, knusprigen Streuseln werden wird. Rolle also die ¾ gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Die Zutaten für den Belag – bis auf die Kirschen! – rührst Du zu einer homogenen Masse und verteilst diese anschließend auf dem Boden. Dann erst kommen die Kirschen (oder ein anderes Obst Deiner Wahl, also beispielsweise Mandarinen oder Ananas) auf den Belag. Ganz zum Schluss nimmst du den Rest des Teiges und verteilst diesen krümelig als Streusel über Deinem Blechkuchen. Ich habe an dieser Stelle noch ein paar Schokostreusel über dem Kuchen verteilt.

Der Süße kommt nun für ca. 35 Minuten bei 160°C (Umluft) in den Backofen und darf allmählich seinen unbeschreiblichen Duft in Deiner Küche (bei mir in der ganzen Wohnung!) verteilen.

Genießt Ihn mit Euren Mädels, mit Eurem Liebsten oder ganz alleine (dann isst Euch auch niemand etwas weg! ^^)!



eure Zuckerschnute

Freitag, 18. Mai 2012

DA COOOOKIEEES!!.... omnomnomnomnom...

Ihr Lieben!

Ich hoffe, ihr habt den Feiertag gestern genossen - bei uns war wunderschönes, sonniges Wetter und ich habe mir prompt schon den zweiten Sonnenbrand dieses Jahr eingeholt! Ab sofort heißt es wohl eincremen nicht vergessen! Ich bin da etwas nachlässig - das gebe ich ganz offen zu..

Heute will ich euch mal wieder etwas aus meinem "Archiv" vorstellen: Die Krümelmonster bzw. Cookie-Monster Cupcakes, die ich für einen sehr lieben Freund vor ein paar Monaten zum Geburtstag gebacken habe. Euch allen sind sicher die Krümelmonster-Muffins geläufig, die ihre "strubellige" Oberfläche durch das Überziehen mit Kokosraspeln bekommen - die hatte ich eigentlich geplant. Nun mag Herr Zuckerschnute Kokos sowas von gar nicht und irgendwie konnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, dass er dann keinen der Muffins essen kann/möchte. Also suchte ich nach einer ebenso krümeligen Alternative und bin bei lecker.de auf ein Cookie-Monster Cupcakes Rezept gestoßen, für das ich mich schnell entschieden hatte.
Statt Kokosraspeln sollte also Frischkäsecreme den Kleinen das zottelige Outfit verpassen, was auch erstaunlich gut funktioniert hat. Warum erstaunlicherweise? Nun ja, ich habe noch nicht sonderlich viel Übung mit Cupcakes und mit Verzierungen allgemein. Mein erster Cupcakes-Versuch sah eher wie ein Unfall als wie Cupcakes aus... Muffins backen ist ja meine Lieblingsbeschäftigung - aber diese Swirls kunstvoll auf den Muffins drapieren... daran haperte es ganz gewaltig!
Ich habe aber für diese Cupcakes eine Tülle meiner Mum benutzt, mit der ich echt tausendmal besser klargekommen bin, als mit dem Tchibo-Spritzbeutelset.... Irgendwie habe ich die Befürchtung, dass das Teil eher ein Fehlkauf war, da mir die Tüllen zu klein vorkommen. Hat jemand von euch Erfahrungen damit gemacht?.. Mach ich nur was falsch oder sind die Tüllen wirklich nicht ganz optimal?!

Zurück zu meinen vernaschten, blauen Freunden! ;-)
Die Muffins könnt ihr super einen Tag vorher vorbacken - ich habe sie in meinem Miniofen in Heidelberg gebacken und am nächsten Tag dann bei meinen Eltern vollendet. Die Vollendung braucht etwas Geduld und Zeit - deswegen besser einen Tag vorher anfangen, um unnötigen Stress beim besten Hobby der Welt zu vermeiden! ^^

Krümelmonster-Cupcakes sind so generationenübergreifende Naschwerke, wie ich auch im Naschkatzen-Forum feststellen konnte. Da stellte vor einiger Zeit jemand seine Muffins (also mit böösem Kokos! ^^) vor und alle anderen waren entzückt. Eigentlich für einen Kindergeburtstag gedacht, machte das Rezept seinen Lauf durch sämtliche Erwachsenen-Geburtstagsfeiern! Die Dinger gefallen einfach Jung und Alt und versetzen beide in Staunen und Freude. Selbst meine Mum, die total gegen "bunte Kuchen" ist, fand sie entzückend und hat sogar einen probiert.
Als ich meine Version auf die Feier mitbrachte, wollte sie erst keiner anbeißen, weil sie einfach zu hübsch waren *thihi* Und selbst die Veganerin in der Runde wollte einen Cupcake haben, auch wenn sie ihn natürlich nicht gegessen hat! Damit habe ich wirklich der ganzen Runde eine Freude machen können... Faszinierend, dieses Cookie-Monster....

Cookie-Monster Cupcakes (nach lecker.de )




Du benötigst: 
 für die ca. 12 Muffins: 
2                     Eier (Größe M)
150 g              Zucker
1 Päckchen    Vanillin-Zucker
125 ml            Öl
75 g                saure Sahne
200 g              Mehl
1 ½  TL          Backpulver
50 g                gemahlene Haselnusskerne 
für die Augen:
100 g              weiße Schokolade
                       Vollmilch-Schokolade
 für das Frosting:
250 g                  Puderzucker
75 g                    Doppelrahm-Frischkäse
1 TL                   Zitronensaft
                           blaue Lebensmittelfarbe 

außerdem:
12                     runde Kekse (z. B. Dinkelkekse mit Schokostückchen)

So krümelst du die Strubbel zusammen:
Verrühre zuerst die Eier, den Zucker, das Öl und die saure Sahne in einer Schüssel. Danach mischst Du die trockenen Zutaten, also das Mehl, das Backpulver und die Nüsse, in einer separaten Schüssel gut durcheinander. Rühre die trockenen zu den nassen Zutaten - aber nicht zu lange, sonst wird Dein Teig speckig!
Dann gibst Du den Teig gleichmäßig in Muffinförmchen, die Du vorher mit Papierförmchen ausgelegt hast.
Die Kleinen bei 160°C (Umluft) ca. 20 Minuten backen, danach auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Nun gehts ans Dekorieren! Die Augen kannst Du entweder fertig kaufen oder ganz einfach selbst herstellen. Selbst ich als wirkliche Grobmotorikerin hatte damit überhaupt keine Probleme. Du brauchst weiße und braune Schoki: Schmelze zuerst die weiße und bereite Dir ein Backblech vor, das Du mit Backpapier auslegst. Hier gibst Du die weiße Schokolade dann pünktchenweise drauf und lässt die Punkte kurz antrocknen, während Du die braune Schoki schmilzt. Gib nun auf die weißen Schoko-Punkte jeweils einen kleinen braunen Punkt, damit das Krümelmonster auch eine Pupille hat. Die Pupillen müssen nicht genau mittig sitzen, denn das Cookie-Monster schaut ja gerne mal ein wenig schief durch die Gegend! ;-)

Damit die Krümelmonster auch etwas zu essen haben, verpasst Du ihnen nun mit einem spitzen Messen einen Mund à la Packman. ;-) Dazu einen Keil in ein Seite der Muffins schneiden - er sollte so groß sein, dass du einen halben Keks hineinstecken kannst. Einfach immer mal wieder ausprobieren. Dann jedem Cookie-Monster einen halben oder ganzen Keks in den Mund stecken.

Nun bereitest Du das Frosting zu: Rühre alle Zutaten zusammen - ich habe sehr viel von der flüssigen Lebensmittelfarbe gebraucht! Fülle das Frosting in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle und stelle es noch ca. 10 Minuten kalt, dann lässt es sich besser spritzen.
Und nun darfst du Friseur spielen! Spritze das Frosting tuffweise kreuz und quer über deine Muffins, bis die Oberfläche komplett bedeckt ist. Dann löst Du die Augen vom Backpapier und verpasst jedem Krümelmonster noch seine beiden Augen. Und schon hast du jede Menge kleiner, blauer Naschwerke vor dir sitzen!

Viel Spaß beim Essen und/oder Verschenken frei nach dem Motto:

Me not *take* cookies, me *eat* the cookies!!

eure Zuckerschnute

Montag, 14. Mai 2012

Muttertags-Schoki mit iranischen Rosen!

Gestern stand alles im Zeichen einer der wichtigsten Menschen für mich: meiner Mami!
Dieses Jahr wollte ich ihr etwas ganz besonderes und vor allem etwas komplett selbstgemachtes schenken. Normalerweise boykottiere ich sämtliche Kommerz-"Feiertage", da ich keinen speziellen Tag brauchen, um meinen Lieben eine Freude zu machen. So mache ich den Valentinstags-Wahnsinn nie mit und zeige meinem Süßen lieber an anderen Tagen, dass ich ihn liebe. Schließlich sind an diesen Tagen die "Geschenke" unverschämt teuer und irgendwie hat es für mich nichts Besonderes, wenn ich an diesem Tag etwas verschenke... - es tut ja schließlich eh jeder! Und die meisten Männer tun es am 14. Februar aus Zwang, weil man es eben macht. Deswegen gabs bei uns dieses Jahr nichts an diesem Tag, dafür umso mehr an anderen Tagen. ;-)

So... Nach dieser Ansprache wundert ihr euch sicher, warum ich nun den Muttertag so lange vorbereitet und gestern zelebriert habe. Auch dieser Tag ist bis ins Kleinste kommerzialisiert.... Von überall springen einem 2 Wochen vorher Herzchen aus den Schaufenstern entgegen! Genau deswegen habe ich meiner Mum nur Selbstgemachtes geschenkt, weil ich dadurch dem Kommerz entgehe und ihr dennoch eine riesige Freude machen kann. Da ich schon von daheim ausgezogen bin, sind mir solche festgelegten Tage sehr wichtig geworden, weil es einfach Anlass dazu ist, sich an einen Tisch zu setzen und ein wenig Gemeinsamkeit zu genießen. Das kennen die meisten von euch sicher auch.

So habe ich mich am Donnerstagabend mit der lieben Anja daran gemacht, unseren Müttern hübsche Schokolade zu zaubern. Das hatte ich schon länger als Geschenk-Idee im Kopf gehabt, aber noch nie Gelegenheit gehabt, das umzusetzen. Außerdem hat mir immer die zündende Idee für das Besondere an der selbstgemachten Schoki gefehlt - die brachte Anja mit ein: getrocknete Rosen!
Wir sind in unseren Lieblings-Gewürzeladen gegangen und haben uns umgeschaut. Das ist wirklich ein Geschäft, in das ich täglich gehen könnte! Da gibt es einfach alles und qualitativ sehr hochwertig! Neulich habe ich mir dort ein kleines Döschen Piment d'Espelette gegönnt - extrem teuer aber auch extrem lecker! Der Laden befindet sich etwas abgeschieden von der Hauptstraße Heidelbergs in einem kleinen Hof. Schon allein der Weg durch diesen Hof verfügt über so viel Charme und man fühlt sich ein wenig ins Elsass versetzt. Total niedlich! Gegenüber gibts direkt ein Schoko-Geschäft, in dem man wirklich jegliche Art von Schokolade kaufen kann. Ich habe mich in beide Läden sowas von verliebt - sie sind klein, aber so süß! Wer in der Nähe wohnt, schaut unbedingt mal im L'Epicerie in Heidelberg vorbei! Ihr werdet nicht mehr hinauswollen. ;-)
Ja, jetzt bin ich ins Schwärmen geraten - man möge mir den kurzen Exkurs verzeihen! Wir haben in unserem Gewürzladen also diese tollen getrockneten Rosen aus dem Iran entdeckt und beschlossen, dass genau diese Schätzchen auf die Schokolade kommen werden.


An besagtem Donnerstag trafen sich Anja und ich dann in meiner Wohnung und fingen gleich an zu werkeln. Meine ganze Wohnung roch (mal wieder!) wie eine Schokoladenfabrik und den Geruch der Leckerei bekam ich noch am nächsten Tag nicht vollständig von meinen Fingern! xD
Die Zubereitung ist nicht weiter schwer und erkläre ich euch unten in kurzen Worten, denn eigentlich ist es nur verschönerte Schoki, die man natürlich auch noch mit anderen Aromen verfeinert könnte - wir haben fürs erste Mal darauf verzichtet.


Wir haben uns Schweizer Schokolade ausgesucht (die zufällig reduziert war ^^*), da wir nicht einfach nur Milka Schoki wollten, sondern etwas Besonderes. Da beide Mütter eher die Vollmilch-Liebhaberinnen sind, gabs dann auch fast nur Vollmilch-Bruch - ich habe zusätzlich aber noch ein paar Bruchstücke weiße Schoki mit weißen Herzchen gemacht. Das sollte dann im Glasgefäß als Kontrast dienen.
Die Verpackung war einfach, aber - wie ich finde - sehr wirkungsvoll: Ein Einmachglas, in das die Bruchschoki hineinkam, ein Schleifchen drumherum und fertig war das Geschenk für unsere lieben Mütter!

Hier eine kurzes "Rezept" - das ist wohl zu viel gesagt, denn es ist eher eine kurze Anleitung! Mengen könnt ihr natürlich selbst bestimmen!








Selbstgemachte Muttertags-Bruchschokolade mit iranischen Rosen:



Du benötigst:
hochwertige Schokolade (ich schwöre auf Schweizer Schoki!)
getrocknete Rosen (auch gerne aus einem anderen Land ^^)
andere Zuckerdeko (z.B. Zuckerherzen, Goldperlen)

So (schnell) zauberst du die Leckerei:

Schmelze eine beliebige Menge an Schokolade ganz langsam über dem Wasserbad - das Wasser sollte nicht heftig kochen und dampfen!
Während die Schoki langsam flüssig wird, bereitest Du dein Backblech vor: Fette es am besten leicht ein und lege dann Backpapier darüber. Die Margarine dient als Klebstoff, damit das Backpapier schön glatt auf dem Blech liegen bleibt.
Ist die Schokolade ganz flüssig, gieße sie auf dein vorbereitetes Backblech und verteile sie gleichmäßig darauf. Du kannst die Dicke der Schokolade frei wählen und die Oberfläche glatt oder bewusst unebenmäßig gestalten. Tobe Dich hier also ruhig kreativ aus - macht unglaublich viel Spaß!
Nun kannst du noch mehr Kreativität walten lassen und die Schoki mit getrockneten Rosen und anderer Deko verzieren. Ich habe zusätzlich zu den Rosen noch goldene Zuckerperlen daraufgetan.
Die Schoki dann an einen kühlen Ort oder ins Gefrierfach stellen und fest werden lassen. Dann in Stücke brechen und entweder selbst mampfen oder jemandem eine Riesenfreude damit machen! ;-)

Anjas Schokolade - mit Herzen aus weißer Schoki!

Meine Mum war total entzückt von der Schoki - ich habe ihr noch dazu eine Bisquitrolle à la Sacher gebacken: Dazu werde ich in den nächsten Tagen einen Post verfassen!

Ich hoffe, ihr hattet alle einen zauberhaften Muttertag!

eure Zuckerschnute

Donnerstag, 10. Mai 2012

Amerikaner mit Schoko-Glasur - nach Familienrezept

Meine Lieben.

Ich versuche gerade, eine Balance zwischen brandneuen und etwas vergangenen Rezepten und Ereignissen zu finden, damit ich nicht ganz in Verzug gerate mit den Massen an Bildern und Anleitungen, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Heute ist mal wieder Zeit für eine kleine Nascherei, die ich schon vor einigen Wochen gebacken habe. Da war ich noch im Praktikum in einem Verlag. Um meiner einen Kollegin (und Kommilitonin) ihren Geburtstag zu versüßen, habe ich ihr einen kleinen Traum erfüllt... Sie hatte sich immer beschwert, dass man beim Bäcker immer nur Amerikaner mit Zuckerguss bekommt, aber nie reine Schoko-Amis. Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen - und so habe ich ihr einen Tag nach ihrem Geburtstag die folgenden Amerikaner mit Schoko-Glasur mitgebracht.
Das Rezept flattert schon seit ich denken kann im Rezepte-Ordner meiner Mutter herum und wurde dementsprechend oft schon nachgebacken. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich einmal für einen Kuchenverkauf in der Schule das 4-fache Rezept backen musst und natürlich ewig in der Küche stand.

Es handelt sich hier also sozusagen um ein Familienrezept, das ich gerne mit euch teile! Und nein, meine Familie hat rein gar keine amerikanische Wurzeln.. Stammen diese süßen Teilchen denn überhaupt aus Amerika?...

Was ich an Amerikanern besonders mag, ist, dass man sie so schön verzieren kann. Da habe ich schon alles mögliche ausprobiert: Zuckerguss mit Schokosprenkel, reiner Zuckerguss oder Zuckerguss mit Kaba (also Trinkschoki... wie heißt das denn richtig?! Ist heller als Kakao!) und nun auch komplett mit Schoki und bunten Konfetti-Zuckerstreuseln. Da ist der Kreativität ja echt keine Grenze gesetzt! Bei uns zu Hause gabs die Kleinen übirgens "traditionell" immer mit einer Hälfte Zuckerguss und einer Hälfte Zuckerguss mit Kaba. Was anderes gab es lange Zeit nicht - bis ich das Backen anfing! ^^
Man kann sie sicher auch gut mit gefärbtem Zuckerguss verzieren... Oh jeh, jetzt habe ich gerade richtig Lust bekommen, welche zu backen, obwohl ich gerade in den Muttertags-Vorbereitungen stecke. Aber so rosa, lila oder blaue Amerikaner??... Ich werde mich beherrschen müssen!

Das Rezept ist schön einfach gehalten und hat wenige verschiedene Zutaten. Das meiste davon habe ich persönlich sogar immer zu Hause und kann sie also recht spontan backen.

Hausgemachte Amerikaner mit Schoko-Guss:




Du benötigst für ca. 10 Stück:  
100g                       Butter
100g                       Zucker
1                              Vanillezucker
2                              Eier
1 Päckchen            Vanillepudding-Pulver
3 Essl.                     Milch
250g                       Mehl
3 TL.                       Backpulver

                                Schokoladen-Kuvertüre

Rühre die Butter, den Zucker,Vanillezucker und die Eier schaumig. Lass dir dabei ruhig ein wenig Zeit, damit das ganze schön schaumig wird!
Dann gibst du das Vanillepudding-Pulver in ein Schälchen, gibst die Milch darüber und rührst das Ganze glatt. Sollte das nicht gehen, nimm einen Esslöffel Milch mehr - aber versuche es zunächst mit den 3 Esslöffeln. Dieses Gemisch gibst du dann zum Restteig dazu und rührst es kurz ein.
Danach mischst du Mehl und Backpulver und rührst es portionsweise in den Teig. Dieser muss ziemlich fest und zäh sein!

Gib den Teig nun häufchenweise mit einem Esslöffel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lass ihnen genug Platz, um auf dem Blech ein wenig auseinanderzulaufen.
Die Kleinen kommen dann bei 165°C ca. 15--20 Minuten in den Backofen. Lass sie nicht zu dunkel werden, denn sie werden schnell trocken.

Danach kannst Du sie nach Lust und Laune dekorieren - meine habe ich mit geschmolzener Schoko-Kuvertüre und Zucker-Konfetti aufgebrezelt. 



Have a nice day and enjoy it!

eure Zuckerschnute