Donnerstag, 13. Dezember 2012

Hat Tradition: Buttergebäck nach Zuckerschnuten-Hausrezept

Ihr Lieben!

Weihnachten rückt ja immer näher und ich habe noch gar nicht alle Geschenke gekauft - Ihr etwa?... Ich versuche es ja jedes Jahr, das irgendwie so zu planen, dass ich alle Geschenke mindestens eine Woche vor Weihnachten zusammenhabe - beim Versuch bleibt es dann aber auch meistens... Dieses Jahr konnte ich leider kaum etwas selbst machen, da ich durch den Umzug zu viel Stress und zu wenig Zeit hatte.. Normalerweise gibts bei mir sonst immer selbstgstrickte Geschenke.. Etwas schade, aber nächstes Jahr ist auch noch Zeit dafür!

Heute will ich Euch einen echten Klassiker der Weihnachtsbäckerei vorstellen, der in unserer Familie - wie wahrscheinlich auch in allen anderen - einfach Tradition hat: Das Buttergbäck oder auch Butterplätzchen. Dafür gibt es ja unzählige Varianten von Rezepten, bei denen immer irgendeine Kleinigkeit anders ist. Ich gebe mir da allerdings nicht die Mühe, sämtliche Rezepte durchzuprobieren, denn das von meiner Mami ist einfach genial!! ^^ Eigenlob stinkt - aber ist ja Lob an meine Mum! ;-)
Bei uns werden die Plätzchen ohne viel "Schischi" mit Eigelb bestrichen und fertig - dieses Jahr habe ich allerdings zusammen mit meinem Liebsten gebacken und der wollte selbstverständlich gaaanz viele bunte Zuckerstreusel draufhaben. Deswegen seht ihr hier auch schon kitschige Exemplare. Manche bestreichen die Plätzchen ja noch mit Zuckerguss: Für mich persönlich ist das zu viel des Guten und der tolle Buttergerschmack wird mir zu stark übertüncht - deswegen bei mir ganz klassisch ohne und "fast nackig". ;) Achja, wer genauso faul ist wie ich, wenn es ums Eiertrennen geht... Macht Euch die Mühe!!! Ich habe die Plätzchen der letzten Ladung übermäßig faul mit Sahne bestrichen und feststellen müssen, dass das eine ganz doofe Idee ist... Das Zeugs zieht nur in die Plätzchen ein und es sieht echt nicht schön aus... Wieder was gelernt ;)

Diese Plätzchen muss ich dieses Jahr auch wohl noch einmal backen. Früher bei meinen Eltern waren diese immer diejenigen, die auch nach Weihnachten noch über waren - bei meinem Freund ist das Gegenteil der Fall: Ich bin der festen Überzeugung, dass er die inhaliert, während ich nicht hingucke!!! - so schnell sind sie aufgefuttert! ;) Vielleicht fühlen sich jetzt die ein oder anderen von Euch an ihre eigene Siutation erinnert?...

Hier also das Rezept meiner Mum!

Butterplätzchen


Du benötigst:
250g               Butter
250g               Zucker
1                      Vanillezucker
2                     Eier
375g               Mehl
125g               Speisestärke (Mondamin) 
2                     Eigelb 
ein wenig     Milch 


Und so zauberst du die Süßen: 
Rühre Butter, Zucker und Eier schaumig. Nun mischt Du Mehl und Speisestärke und mengst diese löffelweise unter den Teig - nicht zu lange rühren! Mit etwas Mehl knetest Du das Ganze nun von Hand zu einem homogenen Teig.

Danach muss Teig mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank! Besser ist es, ihn über Nacht durchkühlen zu lassen - lässt sich dann einfach viel besser verarbeiten.

Welle den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche auf die gewünschte Dicke aus und steche die Plätzchen aus. Lege sie auf ein mit Backpapier belegtes Blech und bestreiche sie mit dem Eigelb, das du mit ein paar Tropfen Milch mischen kannst.
   
Die Plätzchen backst Du dann bei 160°C 8-12 Minuten. Sie sollten noch schön hell sein!




Frohes Plätzchenmampfen wünscht

Die Zuckerschnute 
 

Freitag, 7. Dezember 2012

Heute in der Zuckerschnuten-Weihnachtsbäckerei: Einfacher Lebkuchen vom Blech

Meine Lieben! (*hohoho*)

Wie Ihr vielleicht schon gesehen habt, habe ich den Zuckerschnuten-Blog passend zu Weihnachten ein wenig im Layout verändert. Schließlich soll ja auch in meinem Blog Weihnachtsstimmung aufkommen - für mich und für Euch! ^^ Die beste Jahreszeit überhaupt! <3

Hoffentlich nicht zu spät für Euch, eröffne ich erst heute meine Weihnachtsbäckerei im Blog - original zum Nachbacken! Einige von Euch haben ja vielleicht doch noch Lust und Zeit, ein paar süße Weihnachtsleckereien zu zaubern.

Ich für meinen Teil bin noch lange nicht am Ende meiner Weihnachts-Backliste angekommen.... Das hat aber leider mehrere Gründe: Einerseits habe ich eigentlich gar keine Zeit dafür, weil mir eine Hausarbeit von der Uni im Nacken sitzt, die eigentlich bis Weihnachten fertig sein müsste!... Und zweitens ist in meiner neuen, großen Küche einfach nicht alles an "Werkzeug" vorhanden, das ich für die Plätzchenbackerei benötige.... So fehlt mir ganz dringend ein Ausstecher für die - wie man bei uns sagt - "Hilda-Plätzle"... Da werde ich mir wohl mit größeren und kleiner Aussterchern behilflich sein müssen. Genauso fehlt mir ein Fleischwolf für das Spritzgebäck - mit der Gebäckpresse oder einem Spritzbeutel ist mir das zu mühselig und langwierig! Mal sehen, ob ich heute nach der Arbeit irgendwo einen billigen Fleischwolf herbekomme - Weihnachten ohne Spritzgebäck geht gar nicht!!
Ja, solche Probleme muss man erst einmal haben *seufz* Die Jahre zuvor habe ich eben immer in der Küche meiner Mutter gewerkelt, da ich in meiner Studentenbude nur eine Küchenzeile ohne Ofen (und im Flur!!!) hatte. Achja, da muss ich euch mal Bilder zukommen lassen - so eine Art Vorher-Nachher-Bild ^^ Von einer absoluten Nicht-Küche zur Traumküche! Mein Weihnachtsgeschenk für dieses Jahr könnte nicht besser sein!!!

Ok, ich schwafele einmal wieder, aber dazu soll mein Blog ja auch da sein! ;) Vielleicht liest das ja wenigstens der ein oder andere von Euch.

Gestern stand ich wieder einmal morgens in meiner Küche und wollte ein Gebäck herstellen, das ganz schnell gehen sollte, da ich mittags noch Uni plus Adventsfeier von meinem HiWi-Job hatte - natürlich sollten da die neuen Plätzchen schon mit! Deswegen habe ich mich für einen total leckeren und sehr schnell zubereiteten Lebkuchen vom Blech entschieden, der sogar ohne Ei auskommt. Warum ich das so explizit erwähne?... Ich bin wirklich überhaupt kein Freund von veganem Kuchen und Gebäck, weil man einfach schmeckt, dass da etwas fehlt! Da mögen mir nun viele widersprechen wollen, aber rein von meinen persönlichen Erfahrungen her ist es einfach so! ;) ..aber dieser Lebkuchen schmeckt tatsächlich doch ohne Ei total lecker! So!

Meinen Lebkuchen habe ich noch mit Schoki überzogen - schmeckt auch ohne lecker, aber meines Erachtens nach gehört die Schoki einfach auf diesen Lebkuchen. Man kann ihn natürlich auch mit Mandeln oder dergleichen verzieren - ich habe stattdessen einfach ein paar "Schlieren" mit Zuckerguss gezogen - gibt einen hübschen Kontrast! <3
Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, das Lebkuchengewürz selbst zu mischen, weil ich das einfach total spannend fand. Ich bin also in meinen Lieblings-Gewürzladen in Heidelberg gestiefelt und habe kräftig eingekauft! Der beste Laden auf der ganzen Welt....
Ihr könnt natürlich auch gekauftes Lebkuchengewürz verwenden ;) Habe ich die Jahre davor auch immer so gemacht!


Einfacher Lebkuchen vom Blech



Du benötigst für ein Blech: 
180g                       Butter
300g                       Zucker
1                              Backpulver
1 Päckchen          Lebkuchengewürz
2 El.                       Honig
½ Tl.                     Zimt
1 Tl.                        Nelken-Pulver
350g                       Mehl


So zauberst du das weihnachtliche Blech:
Schmelze zuallererst die Butter und gib den Zucker hinzu, den Du dann karamellisieren lässt. Danach mischt Du die anderen Zutaten separat und hebst sie unter. Bei Bedarf solltest Du noch Milch zugeben – der Teig muss flüssig sein! 

Den Teig auf einem Blech verteilen und bei 180°C 20-30 Minuten backen.


Nach Lust und Laune mit Schokolade bestreichen. Erst im kalten Zustand schneiden!
 



Viel Spaß beim Nachbacken!

Eure Zuckerschnute

Samstag, 22. September 2012

Gelingt sogar in einer Mikrowelle "mit Grillfunktion": Saure-Sahne-Kuchen

Ihr Lieben!

Den Kuchen, den ich Euch heute vorstelle, hatte ich ganz am Anfang mal als Titelbild in Facebook, habe es aber irgendwie vergessen, diese Leckerei zu bloggen. Dem setze ich heute einmal ein Ende.
Es handelt sich um einen sehr einfachen, schnell herzustellenden, aber extrem leckeren Rührkuchen, den ich sogar beim ersten Mal in meiner Mikrowelle mit Grillfunktion "gebacken" habe. Irgendwann einmal zeige ich Euch meine "Nicht-Küche" - wie ich sie nicht ganz so liebevoll nenne! - dann versteht ihr auch, warum ich anfangs nur eine Mikrowelle hatte... Die Küche ist leider nicht wirklich existent und es ist vielmehr eine Miniküchenzeile in meinem Flur, die mich regelmäßig in Fluchtiraden ausbrechen lässt, weil einfach zu wenig Platz ist!!!
Aber dennoch: Ich habe überhaupt eine (nein, sogar zwei!) Herdplatten und seit kurzem auch einen Mini-Backofen - damit gebe ich mich als arme Studentin erst einmal zufrieden! Mein Liebster ist schon instruiert, dass beim Hausbau eine Riesen-Küche mit Kochinsel Pflicht ist! ^^

Ich weiß noch ganz genau, wann ich diesen Kuchen das erste Mal gebacken habe - zur Zeit meines Praktikums in einem Verlag Anfang diesen Jahres... Das Praktikum war schrecklich, aber meine Kollegen waren einsame Spitze! Falls das einer von Euch liest, fühlt Euch hiermit besonders geehrt! ;-) Ich brachte den Süßen mit in den Verlag und er war ziemlich schnell verputzt.
Die Bilder, die ihr hier sehen könnt, zeigen eine Miniausgabe des Kuchens - das Rezept ist aber für eine große Kuchenform gedacht! Also keine Bange, ihr müsst die Zutaten auf keinen Fall verdoppeln oder verdreifachen.

Und wer sich wundert, was das für putzige Pilzchen auf den Bildern sind: Die habe ich von meiner besten Freundin geschenkt bekommen! Sind aus Neuseeland und werden dort - so wie die Einwohner - Kiwis genannt. Passt irgendwie für mich rein gar nicht zu den Pilzen... aber nuja... Andere Länder, andere Sitten ....



Saure Sahne Kuchen mit Zuckerguss:


Du brauchst für eine 26er-Springform:
5                          Eier
1 Prise                Salz
200g                   Zucker
2 Päckchen       Vanillezucker
200g                   geschmacksneutrales Öl (Sonnenblumen-, Rapsöl etc.)
200g                   saure Sahne
360g                    Mehl
1 Päckchen       Backpulver

etwas                 Puderzucker und Milch

So zauberst du den Süßen:
Bereite zu allererst die Springform vor, indem Du sie einfettest und mit wenig Mehl bestäubst. Den Backofen kannst Du schon einmal auf  160°C (Umluft) vorheizen!
Nun musst du die Eier trennen und das Eiweiß mit der Prise Salz schön steif schlagen. Stelle es danach erst einmal zur Seite.
Danach verrührst Du die Eigelbe mit den ganzen restlichen Zutaten in einer zweiten Schüssel und hebst zum Abschluss den Eischnee vorsichtig unter – ich mache das mittlerweile am liebsten mit einem Teigschaber, es geht aber auch mit einem Schneebesen. Den nun fertigen Teig gibst Du in die vorbereitete Springform und schiebst ihn für ca. 50 Minuten in den Backofen. Da die Zeit von Ofen zu Ofen variieren kann, mache ich immer Gebrauch von der Stäbchenprobe!
Den Kuchen solltest Du ca. 10 Minuten in der Form und danach auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Ganz zum Schluss verrührst Du ein wenig Milch mit Puderzucker und überziehst damit den abgekühlten Kuchen.


eure Zuckerschnute

Mittwoch, 5. September 2012

Mein erstes selbstgebackenes Brot - darf ich vorstellen: hausgemachtes Dinkel-Vollkornbrot mit jeder Menge Körnern

Meine Lieben.

Schon ziemlich lange habe ich nichts mehr hier gepostet und meinen Blog sehr stiefmütterlich behandelt. Woran lag es? Schwierig zu sagen... da gab es ganz viele Gründe: Einerseits hatte ich in letzter Zeit wenig Lust zum Fotografieren meiner Leckereien.. Ist halt doch irgendwie aufwändig, sich da immer was einfallen zu lassen und noch schwieriger, nicht alles aufzufuttern, bevor man es fotografiert hat! *g* Zum anderen hatte ich auch wenig Motivation zum Schreiben - das liegt eindeutig daran, dass ich seit über 4 Wochen an einer Hausarbeit für mein Studium sitze, die mir einfach nicht von der Hand gehen möchte... Insgesamt - das gebe ich ganz offen zu - habe ich in letzter Zeit sehr viel weniger gebacken und war seltener kreativ...

Diese Woche habe ich mich aber dann doch mal wieder in meiner "Nicht-Küche" verschanzt und Kleinigkeiten ausprobiert, die schon ziemlich lange auf meiner "To-Back-Liste" stehen! Mir gehts damit echt super und ich habe schnell feststellen müssen, dass mir das Werkeln in der Küche einfach wahnsinnig gefehlt hat. Ist eben doch meine größte Leidenschaft neben dem Fotografieren und Stricken!

Vor einigen Wochen hatte ich Besuch von einer lieben Freundin, die ich vor etlichen Jahren übers Fotografieren kennen gelernt habe. Einige Male stand sie vor meiner Kamera und wir sehen uns immer mal wieder, aber doch relativ selten! Um so mehr freute ich mich auf ihren Besuch. Sie ist der Grund, dass ich überhaupt auf die Idee kam, mein Brot selbst zu backen. Steffi erzählte mir nämlich, dass sie nun einen Brotbackautomaten habe und sich ihr Brot nur noch selbst backen würde. Das fand ich wahnsinnig spannend, da ich selbst ja auch immer darauf bedacht bin, möglichst alle Lebensmittel selbst herzustellen - ich weiß eben gerne, was in meinem Essen so drin ist! Ich habe sowieso ein Faible dafür entwickelt, Dinge herzustellen, die man sich sonst fertig im Supermarkt kauft. Das finde ich sehr faszinierend, mal zu entdecken, was in den Lebensmitteln des täglichen Bedarfs drinsteckt und wie einfach sie selbst herzustellen sind!! Gerade in unserer heutigen Konsumgesellschaft, in der man eigentlich alles fertig kaufen kann.

Heute also mein erster Versuch, dem gekauften Brot aus dem Supermarkt zu entgehen - allerdings ganz ohne Brotbackautomaten!
Ich persönlich bin ein Vollkorn-Fan und mag Weißbrot überhaupt nicht - da fehlt mir irgendwie der Geschmack und das Kernige! Zudem liebe ich Körner jeglicher Art - am besten alles mögliche zusammen. Auf der Suche nach einem einfachen, ersten Brotrezept bin ich auf das folgende gestoßen - ich habe es bei The Vegetarian Diaries entdeckt und leicht abgewandelt. Das tolle an diesem Brot ist, dass es trotz Hefe überhaupt nicht gehen muss und im Ofen trotzdem schön aufgeht! Ich war anfangs ziemlich skeptisch, als ich keinerlei Gehzeit im Rezept finden konnte - aber es hat sehr gut funktioniert und war als Einsteigerrezept echt perfekt! <3


Dinkel-Vollkornbrot mit Sesam, Sonnenblumenkernen und Leinsamen:



Du brauchst für einen Laib:
520g                Dinkelvollkornmehl
30g                   Weizenvollkornmehl
500ml             Wasser
1 Würfel          Hefe (42g)
60g                   Sonnenblumenkerne
50g                   Sesam
 25g                  Leinsamen
2 TL                  Meersalz
2 TL                  Brotgewürz

So wirst Du zum Brotbäcker:
Heize zuerst Deinen Backofen auf 180°C (Umluft) vor.
Erwärme dann das Wasser leicht, bis es lauwarm ist und löse den Würfel Hefe darin auf. Es darf auf keinen Fall heiß sein, da die Hefe sonst absterben kann!
Danach mischt Du alle restlichen Zutaten in einer Schüssel und gibst das Hefewasser hinzu. Kurz mit einem Löffel durchmischen, bevor Du den Teig dann mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handrührgerätes ca. 5 Minuten auf mittlerer Stufe zu einer zähflüssigen, klebrigen Masse verarbeitest.
Nun musst Du den Teig nur noch in eine gefettete Kastenform geben und ihn ca. 1 Stunde ausbacken. Schaue immer mal wieder in den Ofen, da die Backzeit von Ofen zu Ofen variieren kann!
Lasse das Brot einige Minuten in der Form auskühle und gib es dann auf ein Kuchengitter.

Lasst es Euch schmecken!



eure Zuckerschnute

Sonntag, 24. Juni 2012

"It's A Girl!" - Pinke Baby-Plätzchen-Träume ;)

Haltet mich für kitschig oder peinlich - aber lange Zeit habe ich mich darauf gefreut, endlich einmal auf eine Babyparty eingeladen zu werden. Schließlich kann ich mich da ausleben und kitschig-bunte, zuckersüße Kleinigkeiten mitbringen. Zudem liebe ich es, Babyklamotten zu stricken, weil die nicht nur schnell fertig sind, sondern zudem einfach total knuffig aussehen! Und.. *trommelwirbel* endlich wurde mir mein Wunsch von einer sehr lieben Kommilitonin erfüllt: meine erste Babyparty!!!! ^^

Nach der Einladung habe ich mir sehr lange Gedanken gemacht, was es denn sein soll: ..ein schöner Rührkuchen, eine Torte, Cupcakes, Cookies etc.pp.... So Entscheidungen fallen bei mir dann allerdings meistens überaus spontan und so kam es, dass ich gerade einmal ein paar Tage vorher sicher war, was es denn nun wird. Die Baby-Plätzchen mit rosa Fondant-Häubchen standen allerdings schon von Anfang fest - die mussten es einfach sein!
Da die zukünftige Mami so Spitznamen wie Sonnenschein oder Prinzessin aber nicht mag, musste ich umplanen und habe mir überlegt, was ich für eine Aufschrift machen könnte, ohne zu kitschig zu werden!... "It's A Girl!" fand ich da äußerst passend und legitimierte zudem noch die dann doch ziemlich kitschige Farbe des Fondants! ^^

Ja.. was soll ich sagen?... Meine erste Erfahrung mit Fondant war sehr gut und verlief ohne Probleme, womit ich nicht so ganz gerechnet hatte... Die Ausstecher nennen sich Brigitte-Ausstecher und wurden von mir auf dem Maimarkt in Mannheim erworben - die gibts aber natürlich auch in anderen Geschäften bzw. im Internet! Es handelt sich um Plätzchen-Ausstecher, in deren Mitte man einen individuellen Text platzieren kann. Total süße Idee für viele Gelegenheiten. Endlich hatte ich einmal Zeit, diese tollen Förmchen auszuprobieren. Auf dem Bild könnt ihr ihn auf der linken Seite einmal anschauen! ;)
Den Fondant habe ich mit rosa Farbpulver von Pati-Versand eingefärbt... Ist ein wenig mühselig, bis man die ganze Farbe gleichmäßig eingeknetet hat, aber es lohnt sich, weil man kaum Pulver benötigt! Ich hatte trotz aller Mühe aber doch ein, zwei Stellen, die blaue Punkte aufwiesen. Da habe ich es also nicht ganz geschaft, die Farbe zu verkneten. Ich war dennoch sehr zufrieden! ;) Man darf schließlich ruhig sehen, dass die Dinger selbst gefärbt waren!!!



Auf der Party hat sich die versammelte Mannschaft sehr gefreut, auch wenn es ein Weilchen gedauert hat, bis sich die erste Mutige fand, die in die süßen rosa Plätzchen gebissen hat. *thihi*
Ich habe zudem noch Zitronen-Himbeer-Cupcakes mitgebracht, die ich euch auch noch vorstellen werde.

Babyparty-Plätzchen mit rosa Fondantüberzug:



Du benötigst für ca. 20 Stück:


250g                      Mehl
130g                      Butter
100g                      Zucker
1                             Ei
1 Päckchen         Vanillezucker
½                          Zitrone, deren Saft und abgeriebene Schale
250g                      Rollfondant
                               Lebensmittelfarbe (Pulver)


So zauberst du die Mädchen-Kekse:
Gib das Mehl auf Deine Arbeitsfläche und streue die in Flöckchen geschnittene (kalte) Butter und den Zucker darüber. Nun drückst Du vorsichtig eine Vertiefung in die Mitte und gibst das Ei, den Vanillezucker, die abgeriebene Zitronenschale sowie den Zitronensaft hinein. Hacke alles mit einem großen Messer klein und knete es dann zügig zu einem glatten Teig. Danach muss er erst einmal mindestens eine Stunde - besser über Nacht! - im Kühlschrank bleiben.
Heize Deinen Ofen zuerst vor - bei meinem Umluft-Ofen waren es 150°C, bei Ober- Unterhitze sollten es wohl so 180°C sein. Dann rollst Du den Teig auf leicht bemehlter Unterlage ca. 1cm dick aus und stichst die Plätzchen mit Hilfe der Brigitte-Ausstecher ohne Buchstabenleiste aus. Die kleinen Süßen kommen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und dann für etwa 10 Minuten in den Ofen. Sie sollten nicht zu dunkel werden - also ruhig öfter mal in den Backofen schauen! Lass sie auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen.

Den Fondant kaufst Du entweder direkt in rosa (oder natürlich einer anderen Farbe ^^*) oder färbst ihn selbst mit Lebensmittelfarbe. Das dauert einige Zeit und kann gemacht werden, während die Plätzchen vor sich hinschmoren. Rolle ihn dann ca. 1-1,5cm dick aus - am besten mit Puderzucker darunter, damit auch nichts festklebt! Platziere Deinen Spruch in den Ausstechern und lass Deiner Kreativität freien Lauf. Nun genau so viele Fondant-Überzüge wie Plätzchen ausstechen.
Bestreiche zuletzt den Fondant auf der Rückseite mit ein wenig Wasser und platziere den Fondant auf den Plätzchen - ein wenig mit aller Vorsicht festdrücken und fertig sind sie!




eure Zuckerschnute

Dienstag, 12. Juni 2012

Jetzt wirds endlich mal pikant: Spaghetti-Spinat-Auflauf mit einem Hauch Indien

Ihr Lieben!

Bisher habe ich Euch ja immer nur meine süßen Leckereien vorgeführt - in meiner Vorstellung habe ich aber versprochen, ab und zu auch einmal auf die pikante Seite des Lebens zu springen. Nun ist es endlich soweit!
Ich muss dazu sagen, dass ich doch erheblich lieber meine Kuchen, Muffins, Cupcakes, Cookies etc.pp. fotografiere, weil ich da einfach nicht in Gefahr laufe, dass sie kalt werden - denn das müssen sie ja!!! ^^* Beim Kochen ist es bei mir dann so, dass ich das Produzierte natürlich auch heiß und nicht lauwarm genießen möchte, weil ich noch Fotos schießen musste.. Klingt logisch, schade ist es meist trotzdem! Ich habe einfach gerne Zeit und Ruhe für meine Knipsereien und deswegen wird dieser pikante Ausflug einer der weniger bleiben.
Ja und die Zuckerschnute und das Kochen... das ist so eine Sache!... Also im Vergleich zum Backen herrscht da in der minikleinen Zuckerschnuten-Küche eher Chaos - und das im Bezug auf die Zubereitung! Backen ist für mich genaues Abwiegen, eine genaue Abfolge von Arbeitsschritten, während ich beim Kochen immer alles irgendwie "zusammenwerfe" und hoffe, dass etwas Leckeres dabei herauskommt. Geht euch das ähnlich oder bin ich da einfach viel zu chaotisch veranlagt?!
Das ist auch der Grund, warum beim nachfolgenden Rezept keine Mengenangaben dabeistehen, da ich auch dieses Gericht einfach zusammengewürfelt und frei gusto gekocht habe.

An diesem Abend wollte ich mir ein schönes Chili Con Carne kochen - musste aber feststellen, dass ich weder Tomaten noch Paprika im Haus hatte (Chili ohne Paprika geht gar nicht!). Natürlich war es Sonntag-Abend!!! So habe ich diesen wirklich extrem leckeren Spaghetti-Spinat-Auflauf "kreiert" und will ihn euch nicht vorenthalten.
Ich persönlich liebe die Kombination von Spinat und Curry! Das schmeckt so himmlisch und passt einfach wie die Faust aufs Auge. Wer keinen Curry mag, kann den natürlich auch weglassen - für mich hat aber gerade dieses beste Gewürz auf Erden den besonderen Geschmack ausgemacht.


Spaghetti-Spinat-Auflauf mit einem Hauch Curry:



Du benötigst:
Spaghetti
1 Zwiebel
Rahmspinat (TK)
Frischkäse (Buko der Sahnige war es bei mir)
Garam Masala
Currypulver, scharf
Cocktailtomaten
geraspelter Käse

So zauberst du den "Halb-Inder":
Die Spaghetti kochst Du ab und stellst sie erst einmal zur Seite.
Dann schneidest Du die Zwiebel in feine Würfel und dünstest sie in einem Topf glasig. Darauf kommt dann der TK-Rahmspinat und wird bei schwacher bis mittlerer Hitze langsam aufgetaut. Wenn er fast komplett aufgetaut ist, gibst Du den Frischkäse dazu - Menge ganz nach Belieben. Nun darfst Du den Spinat mit ordentlich Garam Masala und scharfem Currypulver würzen!
Viertele dann die Cocktailtomaten und gib 2/3 davon in die Spinatsoße - lass das Ganze 1 Minute köcheln.
Schließlich gibst Du die Spaghetti in eine Auflaufform, gießt die Spinatsoße darüber, verteilst das letzte Drittel der Cocktailtomaten auf dem Spinat und krönst den Auflauf noch mit ein wenig geraspeltem Käse.
Nun musst Du den Auflauf ca. 15 Minuten bei 180°c im Backofen schmoren lassen, bis Du ihn dann endlich genießen kannst.



Guten Appetit!

eure Zuckerschnute

Dienstag, 5. Juni 2012

Kochbuchwoche bei der Zuckerschnute

Maria von Ich bin dann mal kurz in der Küche hat auf ihrem Blog zur "Kochbuchwoche" vom 4. bis 10. Juni aufgerufen, an der ich natürlich sehr gerne teilnehme!
Ich habe ja schon von meinem Studium her extremst viel mit Büchern zu tun und müsste mich (theoretisch) Tag für Tag knietief in Büchern vergraben, um wirklich alles zu lesen, was ich lesen müsste. Nun jaaa... Ich lese schon viel, aber knietief sind meine Ausleihen von der Unibibliothek dann auch wieder nicht.. Neulich habe ich ein Bild von mir entdeckt, das ich während einer Hausarbeiten-Periode gemacht habe: Bei den Bildern liege ich mit dem Kopf auf einem Berg Büchern... thihi - das ist jedoch nicht Normalzustand.
Anders bei Koch- und Backbüchern sowie Zeitschriften!!! Ich bin wirklich vernarrt in Bücher und so auch in Bücher mit schönen, bunten Bildchen von leckeren Köstlichkeiten und Sünden. Am liebsten würde ich jeden Tag zum Buchladen meines Vertrauens tingeln und dort Frischfleisch kaufen. Mein Regal wird immer voller und voller... und meine Ideen werden immer mehr und mehr!

Deshalb finde ich die Aktion, Koch- und Backbücher einheitlich vorzustellen echt klasse. So kann ich am Ende der Woche durch eine Vielzahl von Buchvorstellungen durchklicken und einmal schauen, für was meine nächsten Geldreserven so draufgehen. ;-) Auch wenn ich dennoch am liebsten alle diese hübschen Dingen in meinem Billy stehen hätte.

Ich will euch hier an dieser Stelle ein ganz tolles und informatives Buch zum Thema Cupcakes vorstellen, das mir eine sehr liebe Freundin ausgeliehen hat (...und dieses Wochenende endlich wieder zurückbekommt... *schäm*). Ein Rezept habe ich nun schon ganze zwei Mal gebacken, weil es zum Niederknien ist: Die Möhrchen-Cupcakes sind so unglaublich himmlisch!!!! Gerade duften sie wieder in meinem Öflein vor sich hin und werden in den nächsten Tagen auch hier gepostet werden.
Nun aber erst einmal zum Buch... *trommelwirbel*


"Cupcakes. Kleine Kuchen für Genießer"


Edition XXL
von Carol Pastor
Preis: 5 Euro (!!!)

Inhalt

Das Buch bietet sowohl unglaublich leckere Rezepte als auch allgemeine, sehr schön veranschaulichte, Informationen zu den kleinen Süßen. Es ist folgendermaßen unterteilt:

  1. Einleitung -> Zutaten, Backutensilien
  2. Grundrezepte -> für Cupcakes, Frostings, Dekoration
  3. Leckeres zum Kaffee
  4. Einfache Cupcakes
  5. Für besondere Anlässe -> sehr hübsche Motiv-Cupcakes mit Fondant
Auf eine kleine Einleitung, wie die Cupcakes entstanden, werden die einzelnen Zutaten und die Backutensilien vorgestellt, die man so benötigt. Alles recht kurz gehalten, sodass es nicht langweilig wird!
 Sehr gelungen finde ich den Teil mit den Grundrezepten! Hierbei handelt es sich um verschiedene Grundrezepte für den Muffin und für die Toppings. Wirklich sehr gut gemacht und verständlich erklärt. Ein paar Seiten zu Verpackungen für Cupcakes dürfen natürlich auch nicht fehlen!
Dazu kommen noch die Teile, in denen verschiedene Dekotechniken erläutert werden - von Marzipan über Fondant bis hin zur Herstellung von vereisten Blüten! Echt klasse gemacht!


Danach folgen sehr viele verschiedene - auch ausgefallene Rezepte. Allerdings kommen mir viele Rezepte wie Muffins- und nicht wie Cupcake-Rezepte vor, da es ganz viele Leckereien ohne Toppings gibt. Das sind für mich halt dann doch eher ganz normale Muffins und keine Cupcakes... Vielleicht habe ich da auch ein falsches Bild von...
Um euch einmal einen kleinen Einblick in die Rezepte zu geben, hier einmal ein paar Titel:
  • Turteltauben-Cupcakes
  • Ingwer-Cupcakes mit Zitronenglasur
  • Cupcakes mit Mandarinensirup
  • Himbeer-Cupcakes mit Streuseln
  • Apfel-Calvados-Cupcakes
  • Housewarming-Cupcakes
  • Madeira-Cupcakes mit Sahne und Marmelade
  • Himbeer-Mandel-Cupcakes
  • ...
 Fazit

Sehr liebevoll gestaltetes, umfangreiches Backbuch für den ganz kleinen Geldbeutel. Ich liebe die vielen Bilder darin und die Rezepte sind allesamt ziemlich lecker.
Einzig und allein die Tatsache, dass für mich sehr viele der Rezepte eher Muffins als Cupcakes sind, trübt den insgesamt sehr guten Eindruck ein wenig.

Bewertung

1. Design/Bildgestaltung: 1
2. Altagstauglichkeit: 3
3. Geschmack: 1
4. Umsetzung: 1
5. Preis/Leistungsverhältnis: 1
 
Soweit mein Beitrag zur Kochbuchwoche mit einer kleinen Empfehlung an alle Cupcakes-Verrückten und alle, die es werden wollen.
Ich hole nun die Möhrchen-Cupcakes aus dem Ofen und fotografiere sie euch gerne noch! ;)
 
eure Zuckerschnute

Montag, 4. Juni 2012

5 things...

Hi ihr Lieben.

Ich habe ja schon eine Weile nichts mehr von mir hören lassen, obwohl ich noch so viele Bilder und Rezepte für euch habe... Ich werde versuchen, das in den nächsten Tagen etwas nachzuholen. Heute gibts ausnahmsweise kein Rezept, sondern ein kleines Spielchen auf Englisch.
Die liebe Maja hat es an mich weitergereicht und nun möchte ich versuchen, euch auf Englisch 5 Dinge zu erzählen, die ihr noch nicht von mir wusstet! Ich hoffe mal, dass meine Grammatik nicht allzu inkorrekt sein wird.... Ansonsten sei es mir hoffentlich verziehen. ;-)

So, let's begin this little game...



5 things, you didn't know about me:

  1. I have a little eccentricity with the number 7.... When I have to find a locker in the library, I'm always looking for a number with a 7 in it. Last time I went to the swimming pool with my boyfriend, I couldn't find a matching locker, because all of the 7's were assigned. My boyfriend couldn't understand, why that's so important for me and I can't explain it either...
  2. Most people I'm telling that don't believe me, but I'm a really shy person. (!!!) But I'm really good in hiding that! ;-) As a child, this timidity was very stressing for me, because I didn't even have the heart to send for the waiter in a restaurant to pay.
  3. That sounds unreal, I know, but I love to clean my little flat! I really could spend the whole day by dusting, wiping, hoovering etc...
  4. There is one thing I really can't learn: to separate eggs.... I don't know why, but every time I'm trying something goes terribly wrong. My mom yet laughs at me because I'm so clumsy with the eggs. In general I hate it to open these monsters - everytime, it's such a big mess when I'm trying!
  5. I really have a sweet tooth!! When I'm having cookies or chocolate or every other sweets in my flat, I often can't think of anything else than eating these things... Cookies rob my self control!!!

That's it. I hope the english speaking guys don't run away laughing at my grammar... ;-)

I would like pass the game to the following persons:
Thanks for reading - now you know the Zuckerschnute a little bit better! ;-)

eure Zuckerschnute

Mittwoch, 23. Mai 2012

Eröffnung meiner persönlichen Rhabarber-Saison und Backen mit Mama: Rhabarber-Schmand-Kuchen

Bis vor kurzem fand ich Rhabarber wirklich zum Abgewöhnen: Sauer, matschig und klebrig kam er mir daher und war auf meiner Obst-Hass-Liste - die sowieso schon ewig lange ist! - ganz weit oben! Das Zeugs ist ja wirklich nicht jedermanns Sache und gerade dieses Rhabarber-Kompott sieht jetzt nicht wie eine kulinarische Köstlichkeit aus.
Ja... Wann der Umbruch kam oder wodurch - ich weiß es wirklich nicht! Ich weiß nur eins: Aus meiner Hass ist pure, innigste Liebe geworden. ;-) Ich könnte jeden Tag Rhabarber-Kuchen oder Kompott essen und das in allen möglichen Varianten!

Meinen ersten selbstgebackenen Kuchen aus diesem leckeren Obst (ist es doch, oder?) habe ich zusammen mit meiner Mum gebacken, die ja gewissermaßen eine Art Lehrerin in Sachen Backen für mich darstelllt. Dank ihr bin ich mit der Einstellung aufgewachsen, dass man für Kuchen, Gebäck und allgemein für Essen keinerlei Päckchen braucht, sondern alles selbst machen kann. Dafür bin ich ihr sehr dankbar, denn in unserer heutigen Konsumgesellschaft geht das Wissen darum, wie man sich Speisen selbst zubereitet immer mehr verloren! Ich finde das aber sowas von wichtig, denn nur wenn ich mir mein Essen und Kuchen selbst zubereite, weiß ich, was drinne ist! Also - danke Mama! ^^

Ihr kennt sicher alle den ganz typischen Rhabarber-Kuchen mit Baiserhäubchen... Ja.. Ich mag Baiser nicht sonderlich und ließ meine Mum deswegen in ihrem altbewährten Koch- und Backbuch nach einer Alternative suchen. Dieses Buch ist sowas wie der Familienschatz und beherbergt ALLES, was ihr euch nur vorstellen könnt. Eigentlich bräuchte meine Mum sonst kein Buch, keine Zeitschrift, keinen Ausdruck aus dem Internet... Das ist echt faszinierend! Da schlägt man hinten irgendeinen Begriff nach und schon hat man die kulinarische Lösung für sein Problem...
Wir entschieden uns also für einen Rahm- oder (wie man bei uns Badnern sagt) Schmandguss, der erst die letzten 20 Minuten auf die Köstlichkeit kommt - also ganz ähnlich wie beim Baiserhäubchen auch. Dank meiner Mum kenne ich nun die kleinen Feinheiten beim Rhabarberschälen und bei der Herstellung des Kuchens und diese Anmerkungen mag ich euch sehr gerne weitergeben:
  1. O-Ton meiner Mum: "Rhabarberschälen braucht Geduld und Muse. Setz dich zu mir und wir machen das in aller Ruhe!" ^^
  2. Den Boden und den Rand lieber etwas dicker machen, damit ihn die Rhabarberstückchen nicht aufpieksen!
  3. Den Pudding für die Füllung mit 100ml Milch weniger kochen - also mit 400ml! Der Rhabarber verliert ziemlich viel Flüssigkeit und gleicht dadurch locker die fehlenden 100ml aus. Kochst Du den Pudding mit 500ml, so wird die Füllung viel zu flüssig. Außerdem solltest Du ihn mit einem Esslöffel Zucker mehr kochen, um die Säure des Rhabarbers ein wenig auszugleichen.
Meine Mum und ich haben den Kuchen an einem zauberhaft-warmen Sonntagmorgen gebacken und dann zum Kaffee eingeladen... Ich kann nur so viel sagen: Er hat es nicht sonderlich lange überlebt!!! Nach dem Kaffeekränzchen war noch 1/4 da, die wir gnädigerweise für meinen Vater aufgehoben haben, der den ganzen Tag auf einer Messe war. Sind wir nicht nett? ^^
Hier nebenan seht ihr den "kläglichen" Rest....  

Und nun eröffne ich mit diesem Rezept meine ganz persönliche Rhabarber-Saison und gebe euch ein Versprechen: Es werden noch einige Rezepte folgen! Unter anderem ein Posting über meine Rhabarber-Sirup-Herstellung! Man darf also gespannt sein ;-)


Rhabarber-Rahm-Kuchen nach Mamas Rezept:



Du benötigst für eine 26er Springform..
für den Boden:
100g                      Butter
100g                      Zucker
1 Päckchen          Vanillezucker
1                              Ei
220g                      Mehl
1 gestr. TL           Backpulver
für die Füllung:
800g                      Rhabarber
1 Päckchen          Vanillepuddingpulver
400ml                   Milch
4 Essl.                   Zucker
für den Rahmguss:
80g                        Zucker
3                             Eier (trennen)
1 Becher               Schmand oder Sauerrahm

So zauberst du den Kuchen:
Rühre zuerst die Butter, den Zucker und das Ei schaumig. Dann gibst du Mehl und Backpulver hinzu und rührst es krümelig. Um einen homogenen Teig zu erhalten, musst Du ihn nun von Hand zusammenkneten – mehle die Arbeitsfläche vorher ein wenig ein, damit er nicht kleben bleibt!
Nun fettest Du eine runde Backform ein und trennst den Boden von der Seite ab. Nimm ca. 2/3 des Teiges und welle ihn auf dem Boden mit einem Nudelholz gleichmäßig aus. Schließe das Seitenteil der Backform nun wieder um den Boden und drücke den Rest des Teiges an die Seiten, sodass du einen vollständigen Teigboden ohne Füllung erhälst. Stelle den Boden solange kalt, bis du die Füllung fertiggestellt hast.
Für die Füllung musst du den Rhabarber waschen, schälen und in kleine, längliche Stücke schneiden. Koche dann den Pudding mit 400ml Milch und 4 Esslöffel Zucker nach Packungsanweisung und gib den Rhabarber hinein, sobald er fertiggekocht ist. Die Füllung kommt dann auf den Kuchenboden und dann für ca. 35 Minuten bei 160°C (Umluft) in den Backofen.

So sieht der Kuchen ohne Rahmguss aus, wenn er für sein "Dächlein" bereit ist.

Wenn der Kuchen noch 20 Minuten braucht, kannst Du den Rahmguss vorbereiten: Schlage die Eiweiß zu einem steifen Eischnee und stelle diesen beiseite. Dann rührst du den Zucker, die Eigelbe und den Schmand bzw. Rahm zusammen. Am Ende hebst du den Eischnee ganz vorsichtig mit einem Teigschaber unter. 

Rhabarber-Kuchen mit Schmandguss - bereit für 20 Minuten bräunen! ;-)

Nimm Deinen vorgebackenen Kuchen aus dem Ofen und verteile den Rahmguss gleichmäßig über diesem. Danach muss er nochmals für ca. 20 Minuten in den Ofen. Er ist fertig, wenn der Guss schön braun geworden ist.


Lass es Dir schmecken! ;-)


eure Zuckerschnute

Samstag, 19. Mai 2012

Backen mit den Mädels: Quarkstreusel mit Kirschen

Ihr Lieben!

So eine Zuckerschnute verschanzt sich ja sehr gerne einmal für einen ganzen Tag in ihrer kleinen 1-Zimmer-Wohnung, um den ganzen Tag vor sich hinzubrodeln und zu backen, aaaber...: ^^ Sie hat genauso gerne (wenn nicht sogar noch viel lieber!..) ihre lieben Mädels um sich, die mit ihr zusammen Teige zusammenrühren, Zutaten probieren xD und mit einer ebensolchen Begeisterung am Ofen stehen und auf das Backergebnis warten wie sie selbst! Ganz zu schweigen von dem "Probe-Essen" nach einem solchen Backtag. ;-)
Kurzum: Ich liebe es, zusammen mit Freundinnen zu backen und auch zu kochen! Und genau deswegen möchte ich heute eine Art Kategorie oder Aktion ins Leben rufen, die sich immer wieder durch meinen Blog ziehen wird und sollte. Die Aktion soll unter dem Motto "Backen mit den Mädels" laufen und zeigt Euch immer, dass ich wieder mit meinen Freundinnen zusammen am Werkeln war. Was dabei herauskommt, das weiß ich selbst noch nicht so genau - ich lege mich da auf kein Thema oder dergleichen fest, denn wir entscheiden ja immer spontan, auf was wir gerade Lust haben.
Hier soll dann nicht nur Platz für das Rezept und Koch- und Backwissen sein, sondern auch für kleine Anektdoten, Herzlichkeiten und so weiter! Ich hoffe, Ihr findet Gefallen an dieser Aktion.

Heute in der Backstube von uns Mädels: Ein herrlicher Quarkstreusel mit feinsten Kirschen!

Anja und ich trafen uns vor ein paar Wochen zum Fernsehn (so eine gewisse Castingshow für Models ^^*) und wollten davor aber noch eine Kleinigkeit backen, damit die Nachzüglerin Nicole später auch etwas zu naschen hat. Ich schlug Anja zwei Dinge vor und als Antwort bekam ich, ob wir nicht eine Mischung aus beidem machen könnten. Gesagt, getan! Aus Rhabarber-Streusel und Kirsch-Quark-Schnecken wurde der Quarkstreusel mit Kirschen.
Ich habe für unser erstes gemeinsames Backen bewusst ein sehr einfaches Rezept gewählt, weil ich ja erst einmal sehen musste, wie die sonst eigentlich eher kochbegeisterte Anja sich in meiner Backstube schlägt. ;-) Ich kann schon einmal so viel verraten: Sie hat eine sehr gute Figur gemacht und ich werde nun die Schwierigkeit ein wenig steigern können!
Das ursprüngliche Rezept von Chefkoch-Userin lametti haben wir spontan ein wenig abgeändert, da wir den Teig als zu wenig empfanden - wir lieben eben Streusel über alles und wollten möglichst viele dieser Wunderwerke auf unserem Kuchen haben! Als wir den Teig auf dem Backblech verteilt hatten, haben wir beschlossen, noch einmal ein wenig Streusel herzustellen - im Rezept unten ist diese Menge schon hinzugerechnet! Also braucht Ihr da weiter nichts zu beachten. ;-)

Ich persönlich bin ja überhaupt kein Fan von Obstkuchen jeglicher Art, bis auf sehr wenig Ausnahmen wie zum Beispiel reiner Erdbeer- und Himbeerkuchen mit Biskuit-Boden! Meinen Mädels zuliebe habe ich mich aber dann doch für einen entschieden und muss im Nachhinein wirklich einmal sagen: Ich bereue es kein bisschen. Selbst ich fand ich sehr sehr lecker und hätte - wäre es nicht so mächtig - am liebsten mehrere Stücke auf einmal verputzt! Unbedingt mal probieren, auch wenn Euch Obstkuchen sonst auch nicht ganz geheuer sind!
Verspeist wurde der Gute dann vorm Fernsehen mit einem Gläschen "Hugo" dazu. Für alle, denen nun dieses Getränk auch nichts sagt: Es handelt sich dabei um ein Glas Sekt mit einem Schuss Holunderblütensirup und ein paar Blättchen Minze. Ein äußerst leckeres, sehr süffiges Gemix! Danke an Anja, die mir diesen Hugo nähergebracht hat!


Quarkstreusel mit Kirschen:



Du benötigst für ein Blech:
für den Teig:
350g                Butter
350g                Zucker
2 Päckchen   Vanillezucker
                     Eier
1 Prise             Salz
1 Päckchen    Backpulver
600g                Mehl  
für den Belag:
1kg                  Quark
1 Päckchen    Vanillepudding-Pulver
200g                Zucker
                      Ei
½                     Zitrone, nur den Saft
1 Glas               Kirschen oder anderes Obst
                          Schokostreusel

So zauberst Du das Blech voll Geschmack:
Zu allererst schmilzt Du die Butter, bis sie flüssig ist und stellst sie zum Auskühlen ein wenig beiseite. Für den Teig musst Du dann lediglich alle Teigzutaten mit einem Knethaken krümelig zusammenrühren. Schon hast du den ersten Teil dieses leckeren Kuchens fertig!
¾ des Teiges ist für den Boden gedacht, während das andere Viertel später einmal zu leckeren, knusprigen Streuseln werden wird. Rolle also die ¾ gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Die Zutaten für den Belag – bis auf die Kirschen! – rührst Du zu einer homogenen Masse und verteilst diese anschließend auf dem Boden. Dann erst kommen die Kirschen (oder ein anderes Obst Deiner Wahl, also beispielsweise Mandarinen oder Ananas) auf den Belag. Ganz zum Schluss nimmst du den Rest des Teiges und verteilst diesen krümelig als Streusel über Deinem Blechkuchen. Ich habe an dieser Stelle noch ein paar Schokostreusel über dem Kuchen verteilt.

Der Süße kommt nun für ca. 35 Minuten bei 160°C (Umluft) in den Backofen und darf allmählich seinen unbeschreiblichen Duft in Deiner Küche (bei mir in der ganzen Wohnung!) verteilen.

Genießt Ihn mit Euren Mädels, mit Eurem Liebsten oder ganz alleine (dann isst Euch auch niemand etwas weg! ^^)!



eure Zuckerschnute